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Travel-Photographer
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Nachdem wir gegen Mittag in Queenstown angekommen sind, verbrachten wir den Rest des Tages damit, die Sonne zu geniessen (natürlich mit Sonnencrème) und einige bereiteten sich mental darauf vor, aus einem Flugzeug zu springen. Gebettet zwischen den Hügeln der südlichen Neuseeländischen Alpen macht Queenstown so einiges her und hat sich einen Namen als Adrenalin-Hauptstadt der Welt gemacht. Tatsächlich hätten wir hier all unser Geld für Bungeejumping, Gleitschirmfliegen, Jetboot-durch-Canyon-fahren, Canyoning, Haifisch-boot-fahren und viele andere grössere oder kleinere Zungenraspler verprassen können. Wir setzten unser Budget aber weise ein (Remo sprang aus einem Flugzeug während Patrick die Aussicht genoss). Die Aussicht ist dann auch tatsächlich wahnsinnig (Wir alle haben der Herr der Ringe gesehen). Nachdem uns also das Geld zwischen den Fingern zerronnen ist, waren wir für die restlichen Tage in Neuseeland sehr auf das Budget bedacht (Mit einer kulinarischen Ausnahme in Christchurch). Also nahmen wir darauf die malerische Strecke zum Mount Cook in Angriff, wo Patrick einen weiteren seiner Bigshots plante und Remos Geduldsfaden wieder einmal sehr auf seine Reisfestigkeit geprüft wurde, als wir nach einem schönen Sonnenuntergang beim Lake Pukaki (Jawohl richtig gelesen) auch noch Sternenbahnen aufnehmen mussten. Da man Sternenbahnen bekannter Weise nur in der Nacht aufnehmen kann, verspätete sich der Start unserer kleinen Wanderung zum Fusse des Mount Cooks am nächsten Tag um einige Stunden. Trotzdem waren wir noch vor dem aufziehenden Unwetter wieder beim Bus und setzten unsere Reise in Richtung Christchurch fort. Die letzte Nacht verbrachten wir ausserhalb von Christchurch, wo sich Remo eine Packung im Minigolf und Patrick eine Packung im Vier gewinnt gefallen lassen musste. Natürlich waren beide Routiniers im jeweiligen Gebiet. Die Abgabe unseres kleinen Busses Jimmy verlief soweit glimpflich ausser, dass wir dann doch noch eine Buse für unsere Raserei bekommen haben. Beide Chauffeure weisen die Schuld vehement von sich. Die letzten Tage in Neuseelands verbrachten wir in Christchurch, welches immer noch starke Nachwehen des Erdbebens von 2010 verspürt und deshalb einen ganz interessanten wenn auch speziellen Vibe versprüht. Auch unser kurzes Intermezzo bei der Neuseeländischen Post gestaltete sich sehr zu unserem Amusement, als wir den Pöstler beim Kaffee machen unterbrachen, um ein Paket, mit nicht mehr benötigten Untensilien, nach Hause zu schicken. Dies stellte sich komplizierter heraus als gedacht, worauf er sich zähneknirschend damit arrangierte, dass sein Kaffee nun kalt wird. Zu allem Überfluss hing über dem Tresen auch noch eine Postkarte mit der Aufschrift: »I would be unstoppable, if I just got started» und dem Bild eines putzigen, dicken Hamsters, welcher besagtem Pöstler verdächtig glich. Wir benötigten sehr viel Willenskraft, um nicht laut loszuprusten. Nun freuen wir uns auf Vietnam.
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